Erdogan droht der EU

GDN - Präsident Erdogan droht der EU damit, die Migranten nicht mehr aus Griechenland zurück zu nehmen sondern sie in Griechenland zu belassen wenn nicht umgehend die Visafreiheit für türkische Landsleute kommt.

Doch diesmal bleibt die EU hart und sagt das erst der vereinbarte 77 Punkte umfassende Plan erfüllt sein muss. Da ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis das Pulverfass Europa explodiert.
Nicht genug das Europa mit dem IS zu kämpfen hat, nein, nun hat sich mitten in Europa eine neue Front aufgebaut. Präsident Erdogan lässt seine Muskeln spielen und setzt die EU massiv unter Druck. Doch was will er denn genau? Er will nach wie vor die Visafreiheit für seine Landsleute durchsetzen und den Beitritt in die EU. Doch mit seinen Erpressungen und Drohungen wird er nichts erreichen. So die Aussage des EU-Präsidenten Juncker.

Sollten nicht alle Punkte des vereinbarten Plans erfüllt sein, wird es diese Erleichterungen und den EU-Beitritt nicht geben. Erdogan droht seinerseits damit, dass er die Migranten nicht mehr zurück nimmt und sie auch nicht zurück hält wenn sie weiter wollen nach Griechenland.
Wobei diese Bedrohung relativ ist, da viele Flüchtlinge sehen das es auf der Balkanroute kein Fortkommen mehr gibt. Aber alleine der Versuch Erdogans seinen Beitritt und die Visafreiheit zu erpressen ist schon ein hartes Ding. Dabei ist es die Türkei, die auf die EU angewiesen ist, und nicht andersrum. Sollten die EU-Gelder gestrichen werden, wird die Türkei lange nicht mehr so sein wie sie jetzt ist.

Zu kämpfen hat sie eh schon mit dem Ausbleiben der Urlauber auf Grund der Angriffe und Attentate des IS. Nun Erdogans Säuberungsaktion nach dem “Putschversuch“. Dieser, so wird vermutet, wurde von Erdogan selber herbei gerufen um noch mehr Macht über seine Bewohner zu erlangen und störende Personen verhaften zu lassen.
Vieles spricht dafür dass es so gewesen ist. Die Bundeskanzlerin bezieht in dieser schwierigen Situation mal wieder konkrete Stellung. Genauso wie vorher, keine. Sie lässt sich von Erdogan auf der Nase rum tanzen und ist seine Marionette wie so oft.

Dabei wünschen wir uns endlich mal ein beherztes Auftreten unserer Kanzlerin in Sachen Erdogan und Türkei und den Versuchen unser Grundgesetz mit Füßen zu treten. Mal sehen wie viele Tiefschläge sie noch nimmt ohne zu murren. Immer wieder der Hinweis das wir die Türkei ja so dringend benötigen.
Nein, das braucht die EU und auch Deutschland nicht. Wir sind bereits zweimal mit riesigen Flüchtlingswellen klar gekommen, und werden dies auch ein drittes mal schaffen wenn es sein muss und die EU endlich Stellung bezieht. Dann werden die Flüchtlinge gleichmäßig verteilt und wir werden es auch ohne einen Präsidenten Erdogan schaffen. Denn die EU steht in solchen Dingen zusammen und lässt sich nicht erpressen oder unter Druck setzen.