Politik
Städte und Gemeinden kündigen langjährige Mieter
Mieter raus- Flüchtlinge rein
GDN -
Keine Frage, dass das derzeitige Flüchtlingsdrama in Europa eine große Belastung für alle darstellt. Nicht nur die Flüchtlinge haben mit Missständen und Problemen zu kämpfen, nein auch die Menschen die in betroffenen Gemeinden leben, haben auch ihr Schäflein zu tragen. Wie jetzt in Nieheim.
Ganz anders sind einige Gemeinden, die langjährigen Mietern die Wohnungen kündigen, damit dort Flüchtlinge untergebracht werden. So passiert es derzeit in Nieheim. Dort kündigt die Stadt langjährigen Mietern die Wohnung aus Eigenbedarf, damit dort Flüchtlinge untergebracht werden können. Dabei steht in Nieheim jede Menge privater Wohnraum leer. Dieser sei aber nach Aussage des amtierenden Bürgermeisters nicht geeignet. Kein Brandschutz oder zu teuer in der Miete seien die Gründe, das dieser Wohnraum weiter ungenutzt leer steht. Da kündigt man Mietern die mehr als 20 Jahre in den städtischen Wohnungen gelebt haben aus Eigenbedarf. Ob diese Kündigung allerdings rechtens ist, steht noch lange nicht fest.
Wir haben definitiv nichts gegen die Flüchtlinge, in keiner Weise, aber wir haben die Aufgabe auch über solche Missstände zu berichten. Wir distanzieren uns definitiv von allen rechtsgerichteten Äußerungen, im Gegenteil, wir verurteilen diese. Aber wenn Städte und Gemeinden mit solchen nicht zu Ende gedachten Aktionen dem rechten Hass Nährboden liefert, darf man sich nicht wundern, wenn auch weiterhin Flüchtlingsheime brennen oder es weiterhin rechte Hasstiraden und Demonstrationen gegen Flüchtlinge gibt. Von der Gewalt ganz abzusehen.
Die Menschen in Deutschland helfen wo und wie sie können, werden aber mit solchen Aktionen böse geohrfeigt. Da stellt sich die Frage, ob es in Zukunft weiter eine solche Hilfe für Flüchtlinge gibt, wenn dieses Model der Unterbringung der Flüchtlinge Schule macht. Da darf sich die Bundesregierung nicht wundern, wenn die Hilfe irgendwann versiegt, oder aber ins Gegenteil umschlägt. Hier ist schnelle Hilfe auch für die hier betroffenen Mieter gefragt. Man kann keine Flüchtlinge unterbringen, indem man andere zu Flüchtlingen macht.
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