Politik
Griechenland wählt den Staatsbankrott
Sieg für Tsirpas
GDN -
Griechenland hat entschieden. Das Referendum von Staatschef Tsirpas und seinem Finanzminister ist von der griechischen Bevölkerung wider Erwarten angenommen worden. Damit stimmen rund 60% der Bevölkerung gegen die von den EU-Geldgebern auferlegten Sparschritte.
Doch was bedeutet das für Griechenland und die EU?
Als am Sonntag das Ergebnis des Referendums bekannt gegeben wurde, war Griechenland zu 60% zufrieden. Bei einer Wahlbeteiligung von 65% hatte sich die Mehrheit dazu entschieden, gegen die Sparmaßnahmen der EU-Geldgeber zu stimmen. Das damit aber der Wahrscheinliche Staatsbankrott Griechenlands und der damit verbundene Ausschluss aus der Eurozone so gut wie beschlossen ist, schien in diesem Moment nicht zu interessieren. Es war ein Sieg des Volkes gegen die EU. Doch was bedeutet das letztendlich für Griechenland und die EU? Tsirpas ließ sich bei seiner Stimmabgabe feiern wie ein Filmstar.
Als am Sonntag das Ergebnis des Referendums bekannt gegeben wurde, war Griechenland zu 60% zufrieden. Bei einer Wahlbeteiligung von 65% hatte sich die Mehrheit dazu entschieden, gegen die Sparmaßnahmen der EU-Geldgeber zu stimmen. Das damit aber der Wahrscheinliche Staatsbankrott Griechenlands und der damit verbundene Ausschluss aus der Eurozone so gut wie beschlossen ist, schien in diesem Moment nicht zu interessieren. Es war ein Sieg des Volkes gegen die EU. Doch was bedeutet das letztendlich für Griechenland und die EU? Tsirpas ließ sich bei seiner Stimmabgabe feiern wie ein Filmstar.
Er sprach die ganze Zeit davon, das sich das griechische Volk nicht erpressen lässt, und das die Karten nun nach dem gescheiterten Eingriff in die griechische Finanzpolitik neu gemischt werden müssen. Tsirpas glaubt wirklich, das die EU und seine Geldgeber nun nach seiner Pfeife tanzen werden. Er ist der Meinung, er hat nach diesem Referendum eine bessere Verhandlungsposition als davor. Aber damit ist er auch fast der einzige der das so sieht. Abgesehen von seinem Finanzminister, der damit die erpresserischen Maßnahmen der EU abgewendet hat, laut seiner Aussage. Dass die EU Geldgeber sich auf diese Machtspiele nicht einlassen müssen, ist den Herren wohl nicht bekannt.
Wahrscheinlich, oder am besten ist es, wenn die Geld gebenden Länder sich schweren Herzens die Schuldsummen abschminken aber auch keine weiteren Finanzhilfen mehr erteilen. Somit wird Griechenland in den nächsten Tagen den Staatsbankrott erklären müssen. Und ob das den 60% die es so wollten dann noch schmecken wird, ist eine andere Frage. Wie dem Auch sei. Die EU-Geldgeber sind gut daran beraten, sich nicht weiter mit der Rettung Griechenlands auseinander zu setzen, da, unter der Regierung Tsirpas, sich auch in den nächsten Verhandlungsrunden, sollte es zu weiteren kommen, nichts ändern wird.
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