Politik
Griechenlandkrise überschattet EU-Gipfel
Griechenland heute pleite?
GDN -
Der EU-Gipfel ist ein Gipfel der Zweifel. Ab Donnerstag soll in Brüssel weiter über die Schulden der Griechen gesprochen werden. Diesmal allerdings sollen zentrale Fragen angesprochen und zur Lösung gebracht werden.
Bundeskanzlerin Merkel äußerte aber schon im Vorfeld das ein Ende der Krise nicht in Sicht sei und man keine Ahnung habe, wie lange es noch dauern werde, bis Griechenland seine Zahlungsschwierigkeiten überwunden hat. Endlich haben die griechischen Regierungspolitiker eingeräumt, das sie ein Liquiditätsproblem haben, und die Unterstützung der europäischen Partner benötige. Dies wurde am Mittwochabend vom Vizeregierungschef Giannis Dragasakis im griechischen Fernsehen gesagt. Diese Aussage basiert auf einer 350 Millionen Euro Ratenzahlung, die am Freitag bezahlt werden muss.
Alexis Tsipras wird, nach dem Gipfel in Brüssel, am Montag von Bundeskanzlerin Merkel zu Gesprächen nach Berlin geladen. Dort wird über die Staatsschuldenkrise gesprochen, die noch lange nicht überwunden ist. Der Weg dorthin sei noch ein sehr langer so Merkel am Donnerstagmorgen im Bundestag. Dort brachte sie mit dem Satz das Tsipras eingeladen worden sei um zu reden und auch zu diskutieren den gesamten Bundestag zum Lachen. Die Krise in Griechenland werde sich noch lange hinziehen befürchten Experten, solange die Regierung nur Maßnahmen verkündet, es aber keine substanziellen Handlungen gibt, die Wirtschaft im eigenen Land anzukurbeln.
Es wird vermutet das Griechenland sich von einer Rückzahlung zur nächsten hangelt, und das so lange, bis die seit 5 Jahren eingeforderten Reformen durchgeführt werden. Diese Reformen müssen erst umgesetzt werden, bevor es ein weiteres Entgegenkommen und ein besseres Verhandlungsverständnis seitens der EU geben wird. Experten zu Folge werde die Griechenlandkrise noch mindestens bis Ende des Jahres dauern. Die Wirtschaft Griechenlands sei durch die neue Regierung um Tsipras schwer beschädigt worden so die Experten weiter. Das Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel sei auf keinen Fall ausschlaggebend für eine schnelle überstürzte Lösung der Griechenlandkrise. Auch wenn es keiner wolle, ein Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone ist denkbar.
Dies ist zwar von keiner Seite gewollt, aber wenn es die restlichen EU-Länder so sehr belastet, muss auch dieser Schritt ultimativ überdacht werden und dann auch dazu führen, das Griechenland die Euro-Zone wieder verlassen muss. Es ist besser ein ohnehin schon marodes Land verlässt die Euro-Zone, als das weitere Länder durch die Zahlungen an Griechenland ebenfalls in die Krise gezogen werden. Da sind die geforderten Reparationszahlungen der Griechen natürlich ein schlechter Verhandlungsstandpunkt. Selbst wenn es so kommen sollte, das Deutschland diese bezahlen muss, steht Deutschland den Griechen gegenüber besser da. Denn mit bisher 69 Milliarden Euro gezahlten Hilfeleistungen an Griechenland sollten die Reparationszahlungen abgedeckt sein.
Wobei es sich uns nicht erklärt, wie Tsipras gerade jetzt auf diese Zahlungen beharrt. Er hat wahrlich die schlechteste Position dies nun einzufordern, wobei dies alles vertraglich geregelt wurde nach Ende des zweiten Weltkriegs. Wir werden sehen, wie sich Herr Tsipras weiter verhält. Darauf ist nicht nur die bundesregierung, sondern das gesamte Europa gespannt. Denn es gibt weitere Länder in der EU die sich in ähnlichen Krisen befinden, aber die Regeln einhalten und damit auch die Sparmaßnahmen. Nur Griechenland ist, was das betrifft, ein besonders aufwendiger und schwerer Fall.
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