Politik

Griechenland und seine Lage

Alles nicht so schlimm!

GDN - Griechenland sieht seine Situation realistisch. Das geht aus Geheimdokumenten hervor, die Athen nun publik gemacht hat. Aber es gibt viel streitpotenzial, welches Griechenland gern auch ausstreiten möchte in der Diskussion um Schuldenschnitt und Schuldenerlass.
. Gleichzeitig dazu, will Griechenland seine Bürger entlasten, und teilte unter der Woche mit, das jeder, der 500 Euro seiner Schulden an den Staat bezahlen wird, nur die Hälfte der Gesamtschuldsumme bezahlen müsse. Dies führt zu einem enormen Verlust der sich auf rund 76 Milliarden Euro beläuft. Eine vergleichbar geringe Summe wenn man bedenkt das Griechenland EU-Schulden von knapp 400 Milliarden Euro hat. Die derzeitigen Streitpunkte um die es Griechenland und seiner neuen Regierung geht, waren vertraulich. Nun hat Finanzminister Gianis Varoufakis diese aber öffentlich gemacht, und hofft auf noch mehr Resonanz seiner Bürger.
Das Haushaltsdefizit sei zum Beispiel von 15% Bruttoinlandprodukt im Jahre 2010 auf 1,5% gesenkt worden. Und das ohne Mehrausgabe. Dies war nur durch harte Sparmaßnahmen zu bewältigen, die auch weiter ausgeführt werden sollen. Griechenland ist aber unter der von der Troika ausgegebenen 4,5% geblieben, was diese Grenze nicht sinnvoller macht in Augen der griechischen Regierung. Da wird die Lage Griechenlands wahrscheinlich von der Regierung realistischer gesehen als von der EU.
Die Sofort-Hilfe ist der wichtigste Knackpunkt. Alleine im Jahr 2015 muss Griechenland rund 17 Milliarden Euro zurück bezahlen und weiß nicht wie.
Aus diesem Grund haben die Griechen schon einen Antrag auf verlängerung des Hilfsprogramms gestellt für weitere sechs Monate, aber möchten gleichzeitig die eigenen Vorstellungen durchsetzen. Fakt ist, das Griechenland schnell Hilfe braucht um den Staatsbankrott abwenden zu können. Das weiß auch Varoufakis.Er benötigt nun das Wohlwollen der Eurogruppe um dies abzuwenden. Die griechischen Langzeitschulden sind auch ein Knackpunkt. Da spielt nicht die Höhe sondern die Struktur eine Rolle. Die Höhe ist nicht ausschlaggebend wird argumentiert, sondern die tatsächliche Last die auf der Wirtschaft liegt. Genau diese ist aber nicht so hoch, weswegen det Schuldendienst nicht so schwer sei. Das haben auch die Troika und ihre Mitglieder gesehen.
Denn durch Schuldenschnitt und Schuldenrückkauf ist die Situation schon erheblich verbessert worden. Das läßt eine Haushaltspolitik zu, mit der man trotz der hohen Schulden leben könne.
Die angestrebten Reformen hingegen, werden von der Troika mit Vorsicht gesehen. Denn jede Regierung hatte Reformen versprochen und durchgesetzt, die letztendlich zu nichts geführt haben. Die neue Regierung kämpft gegen Korruption, illegalen Handel und Steuerflucht. Da soll die EU bei helfen. Gleichzeitig sollen die neuen Reformen jährlich 5,5 Milliarden Euro in die maroden Haushaltskassen spülen. Wir bleiben skeptisch und werden beobachten wie es mit Griechenland weiter geht
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