Politik

USA mißtrauen ihren Verbündeten im Kampf gegen die IS

USA contra IS

GDN - Die Golfstaaten und Jordanien fürchten die Terrormiliz IS so sehr, dass sie sich mit den USA verbündet haben. Gemeinsam bombardierten sie die IS-Stellungen in Syrien. Gemeinsam? Nicht bei allen Zielen herrschte Einigkeit und so flog die USA vereinzelte Angriffe lieber ohne die Partner.
Dabei ging ein wochenlanges Bemühen der USA voraus, die arabischen Staaten mit ins Boot zu bekommen. Die USA wollte Syrien nicht alleine bombardieren, sondern wollte auch die Rückendeckung und Mithilfe der arabischen Nachbarstaaten haben. Diese Länder sollten mitmachen, denn auch sie lehnen Syriens grausamen Diktator Baschar al-Assad ab als auch die radikale und kriegführende Miliz “Islamischer Staat“. Die US-Regierung hatte nach wochenlangen Verhandlungen das kaum Vorstellbare geschafft. Denn die, untereinander rivalisierenden, Golfstaaten Katar, Bahrein, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate schlossen sich zusammen und unterstützen, zusammen mit Jordanien, die Angriffe der USA.
Sie kämpfen gegen die IS mit ihren eigenen Flugzeugen oder im logistischen Bereich.Das Interesse der USA ist doch völlig klar: Sie brauchen keine Verbündeten um diesen Krieg zu führen, sondern vielmehr, um sich ihre Angriffe legitimieren zu lassen, da ihnen dafür die völkerrechtliche Absegnung fehlt. Diese hätte die UNO erteilen können, doch da hätte Russland als Verbündeter des Assad-Regimes ein Veto eingelegt. Die zweite Möglichkeit wäre gewesen Assad um Erlaubnis zu bitten. Doch auch diese Alternative stand nie zur Debatte. Daher der Zusammenschluß der arabischen Staaten und die, daraus resultierende, Unterstützung der USA.
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