AfD der Gewinner in Sachsen, FDP zieht nicht ins Parlament ein

GDN - Bei der Landtagswahl in Sachsen geht die AfD als der große Gewinner hervor. Mit über 10% der Wählerstimmen erreicht die Alternative für Deutschland erstmals den Sprung in ein Parlament. Die FDP schafft es erneut nicht.

Großer Verlierer hingegen ist die FDP die, nach dem Desaster bei der Bundestagswahl, auch in Sachsen den Sprung ins Parlament nicht geschafft hat. Die FDP mutiert immer mehr zu einer Partei der Bedeutungslosigkeit. Und das gerade in Sachsen, wo die FDP maßgeblich am Aufbau der politischen Situation beteiligt war. In Sachsen regiert die CDU nun nach dem unangefochtenen Wahlsieg weiter unter Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Allerdings muß sich die CDU nach einem neuen Partner umschauen, da es die FDP nicht geschafft hat die 5% Hürde zu überschreiten und damit nicht im Parlament vertreten ist. Seit der Wende wird Sachsen ununterbrochen von der CDU regiert, hat aber dieses mal bei der Landtagswahl soviel Stimmen verloren wie nie. Als Koalitionspartner stehen nun die SPD mit 12% oder aber die Grünen in den Startlöchern. Schwarz-Grün hatte am Abend aber den Hochrechnungen zu Folge nur eine hauchdünne Mehrheit. Die Linke wird erneut als zweitstärkste Partei, mit 18,9%, aus der Landtagswahl hervorgehen. Eine Koalition mit der AfD ist ebenfalls möglich, wurde aber im Vorfeld von Ministerpräsident Tillich ausgeschlossen.

Die NPD hat, entgegen den ersten Hochrechnungen, den Sprung ins Parlament nicht geschafft. Am Ende fehlten knapp 900 Stimmen um die 5%-Hürde zu überspringen. Die Sitzverteilung sagt aus, das die CDU 59 Sitze erhält, die Linke 27, SPD 18 und die AfD 14 Sitze. Auch die Grünen haben immerhin 8 Sitze im sächsischen Parlament erkämpft. Wie die Koalition nun aussieht, werden die nächsten Tage bringen. Dann werden wir sehen in welche Richtung die Sondierungsgespräche gehen. Wir gehen davon aus, das es w, wie im Bundestag, die große Koalition geben wird. In den nächsten Tagen wissen wir mehr.