Politik

SPD verrät erneut ihr Wahlkampfversprechen

Mindestlohn für alle........ausser?

GDN - Jede der grossen Parteien in der GROKO hatte im Wahlkampf ihr Stiefkind, welches sie unbedingt und ohne Kompromisse durch drücken wollten. Fast alle Parteien haben dies auch geschafft. Ausser der SPD, die unserer Meinung nach das attraktivste Stiefkind hatte, den Mindestlohn.
Als die GROKO beschlossene Sache war, verriet die SPD ihr Wahlversprechen zum erstenmal. Der Mindestlohn gelte erst ab 18 und für Langzeitarbeitslose erst nach einem Jahr. Die Bergründungen die dafür genannt wurden, sind hahnebüchen und nicht akzeptabel. Die Jugendlichen die aus der Schule kommen, sollen doch erstmal eine Ausbildung machen. Da sei der Mindestlohn von 8,50 Euro fehl am Platz da sonst viele Jugendliche auf die Ausbildung verzichten würden, um Geld zu verdienen. Representativen Umfragen zufolge und auch unseren Informationen nach, wollen über 80% der Jugendlichen nach der Schule eine Ausbildung machen, da diese der Grundstein für eine vernünftige Arbeit im weiteren Leben sei.
Bei den Langzeitarbeitslosen solle doch erstmal geschaut werden, ob diese Menschen dem Arbeitsalltag wieder gewachsen sind. Das die wenigsten dann aber sagen das siegern wieder arbeiten gehen stimmt nicht. Teilweise ist das Arbeits,osengeld gleich oder nicht viel weniger als der Verdienst ohne Mindestlohn. Und dafür soll man früh aufstehen und ackern? Es denken nicht alle so, aber das sindkeine, an den Haaren herbei gezogenen Meinu ngen. Gerade diese Menschen müssen doch mit dem Mindestlohn angespornt werden, eine neue Arbeit zu finden. Der nächste Kritikpunkt ist, das der Mindestlohn erst 2015 oder 2016 eingeführt wird. Das alles macht den Bürger schon nicht glücklich, aber der neueste Verrat ist auch nicht schlecht.
Zeitungsausträger sollen diesen Mindestlohn erst im Jahr 2017 erhalten. Da fragt man sich doch allen ernstes wozu dann die gesamte Diskussion der SPD und das kämpfen darum überhaupt statt gefunden hat. Klar war es eines der Zugpferde im Wahlkampf, aber wir finden, dann muss man auch die Kraft haben dieses durchzusetzen. Andererseits stand die SPD davor, die Regierung alleine bilden zu können in einer Regenbogenkoalition. Aber auch da hatten sie wohl zuviel Angst. Es wundert uns nicht das die SPD in Umfragen nur knapp 20% der Stimmen bekommt. Da fragt man sich ernsthaft was in drei Jahren Wahlkampfthema der SPD ist, oder obes diese Partei dann noch gibt.
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