Politik

Edathy- und was sonst in Berlin passiert

Was muss das muss

GDN - Es wird im Moment so ein Aufheben um die Verfehlung des Herrn Edathy gemacht, das die anderen Dinge die in Berlin passieren auf der Strecke bleiben. Ich finde da gibt es wichtigere Dinge als der"Skandal" um Nacktfotos. Aber, da es tagesaktuell ist, fange auch ich meinen Bericht damit an
Nacktfotos von Kindern und Jugendlichen sind im Netz völlig legal zu bekommen und auch der Besitz ist nicht strafbar. Solange es sich nicht um pornographische Darstellung des Geschlechts handelt. Da stellt sich mir die erste Frage wo hört nacktheit auf und wo fängt Pornographie an? Das versenden solcher Bilder über Mail soll nun ebenso unter Strafe gestellt werden, wie der Besitz. Da wird es im privaten Bereich und auch in der seit Jahrzenten legalen FKK-Szene Proteste geben. Denn der Oma das Bild des nackten Enkelchens am Strand von Usedom oder Mallorca zu senden, ist dann ebenso strafbar wie die ganzen FKK Magazine. Das kann die Politik doch nicht wollen.
Klar, wenn diese Bilder ohne Einverständniss, geheim oder gar unter Zwang gemacht werden ist es strafbar und sollte auch bestraft werden. wer will dieses aber beurteilen und entscheiden. Die ganze Diskussion ist aufgekommen, weil Herr Edathy diese Art Bilder bessen hat. Das dieser Missbrauch allerdings täglich tausendfach passiert interessiert in dem Moment nicht da es sich ja nicht um Menschen handelt die im öffentlichen Leben stehen.

Das zweite Thema welches ich kurz anschneiden möchte, ist der BER. Herr Mehdorn hat die Teileröffnung im Juni gestoppt. Hat er oder musste er? Meines Wissens nach ist der BER lange nicht soweit das er auch nur teileröffnet werden kann.
Das ist nicht dem Willen geschuldet, sondern dem Fortschritt der Bauarbeiten die einfach nicht voran gehen. Zumal die Brandschutzanlage noch am meisten Kopfzerbrechen macht. Aber wie dem auch sei. Irgendwann kommt die Zeit des BER. Ob dieser dann das bewiesene Passagieraufkommen von derzeit 26000000 Fluggästen bewältigen kann, glaubt keiner. Es gibt nicht umsonst die Bürgerinitative Pro Offenhaltung Tegel. Aber auch da werden wir uns überraschen lassen.
Das dritte Thema was ich aufgreife ist die East-Side-Gallery. Dort ist eine Schliessung der Baulücken nur mit dem Investor nicht mit dem Bauherrn vereinbart worden. So werden die Lücken wohl offen bleiben und ein Stück deutsche Geschichte Schaden davon tragen. Berlin-du bist so schön
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