Politik
Auch Hamburg hat einen BER--die Elbphilharmonie
Kosten haben sich verzehnfacht
GDN -
Es wird im Moment soviel über den BER und die Maut als auch über flächendeckenden Mindestlohn diskutiert und gemotzt sodass ein weiteres Eurograb wenig Beachtung findet--die Elbphilharmonie in Hamburg. Das ist wohl der derzeit höchste Faktor was die Verschwendung von Steuergeldern angeht.
Als 2007 die Verträge des Skandalprojektes abgeschlossen wurden hatten sich die Kosten von ermittelten 77Millionen auf 114Millionen bereits erhöht. Diese Summe sollte die Stadt Hamburg tragen. Bei mehrfachen Nacverhandlungen mit dem Generalunternehmen HochTief verkündete man das der Bau im Dezember 2012 die stolze Summe von 575Millionen Euro inclusive Planungskosten betragen solle. Damit aber noch nicht genug. Der 23. April 2013 war für die Steuerzahler ein schwarzer Tag denn da wurde vom Hamburger Bürgermeister bekannt gegeben das der Bau sich auf Gesamtkosten von 779Millionen Euro belaufe die der Steuerzahler zu tragen hat.
Die Eröffnung war für 2010 geplant was aber so nicht funktionierte, weil im Mai 2010 nach dreijäriger Bauzeit erst Richtfest gefeiert wurde. Am 31. Oktober 2016 soll nun die Endabnahme sein worauf im Frühjahr 2017 die Eröffnung stattfinden soll. Wie gesagt soll. Mittlerweile wird davon ausgegangen das die Baukosten die 800Millioen eurogrenze ohne Probleme erreichen wird. Das ist aber auch kein Wunder wenn man Handtuchhalter für 910 Euro das Stück anbringen wollte. Dies Vorhaben wurde dann doch verworfen. Nichtsdestotrotz ist die Elbphilharmonie das grössere Übel in der Verschwendung und Verbrennung von Steuermillionen. Denn diese Baukosten werden alleine von der Stadt Hamburg getragen und damit vom Steuerzahler.
Da fallen die Verdoppelung der Baukosten des BER doch nur ins Gewicht weil es sich um Milliarden handelt und nicht um Millionen. Die Elbphilharmonie ist 10 mal teurer als ursprünglich geplant und wird fast ausschliesslich vom Steuerzahler finanziert. Dies trifft beim BER nicht zu der mit 2,5 mal so hohen Baukosten doch wesentlich weniger ins Gewicht fällt, zumal nicht alles vom steuerzahler getragen wird. Wie gross wird das Geschrei wenn die Baukosten in Hamburg die Milliarde erreichen werden? So hat Deutschland mehrere Leichen im keller für die der Steuerzahler bluten muss. Da stellt sich die Frage ob dies alles sein musste.
Statt BER hätte es nicht ein Ausbau von Schönefeld und Tegel für ca 2 Milliarden Euro getan? Die Philharmoniker hätten auch in einem kleineren Bau spielen können und Stuttgart21 ist auh nicht nötig. Die Milliarden die allein bei diesen drei Projekten hätten eingespart werden können hätten die Staatsschulden abgebaut oder wären für sinnvollere Projekte ausgegeben worden. Die Finanzierung der Rente zum Beispiel oder die Finanzierung der Arbeitslosigkeit. Es wird sich rausstellen was alles zusammen im Endeffekt kosten wird und was der Steuerzahler dann bezahlt hat. Wir haben keine Möglichkeit als weiter zu bezahlen und die Faust in der Tasche zu machen.
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